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Testbericht: Rasurbo RAPM550

Einleitung

Nachdem wir uns in den vergangenen Tests vorrangig Netzteilen mit guter bis sehr guter Effizienzklasse zugewandt hatten, kommen wir in diesem Testbericht zu einem Vertreter der 80 PLUS zertifizierten Real&Power-Modular-Serie von Rasurbo. Dieses wartet mit einer Leistungsausgabe von 550 Watt auf und soll sich im Folgenden auch im Vergleichstest beweisen. Zudem werden wir wie immer eine genaue Betrachtung der inneren Komponenten machen. Wie sich das rund 62 Euro teure Netzteil schlägt, wird sich nun zeigen.
Wir möchten uns bei der Gelegenheit bei Rasurbo sehr für das uns zugeschickte Test-Sample bedanken sowie für dessen schnelle Zusendung.

Verpackung

Das Rasurbo Real&Power Modular 550 Watt erreicht uns in einem recht interessant kolorierten Karton. Im Folgenden wollen wir uns die einzelnen Seiten des Kartons betrachten.
Auf der Vorderseite erkennen wir eindrucksvoll in Szene gesetzt das Netzteil selbst, umwogen von flammenähnlichen Farben und umgeben von wesentlichen und wichtigen Features, wie zum Beispiel dem 80 PLUS Emblem sowie auch der Hinweis auf die aktive PFC. Außerdem findet man natürlich auch das Logo des Herstellers Rasurbo selbst vor sowie auch den Name der Netzteilserie "Real and Power". Zudem wird auf auf das modulare Kabelmanagement aufmerksam gemacht. Über dem abgebildeten Netzteil findet man den Schriftzug "Ultimative Power" und unterhalb "Pure Energy", welche zusammen in kreisförmiger Anordnung und den dazwischenliegenden Sternen ebenfalls nochmal für die Herausstechung des Netzteils sorgen.
Auf den beiden schmalen Seiten rechts und links neben der Vorderseite finden wir einerseits genaue Spezifikationen zur verfügbaren Leistung und der verfügbaren Stromstärken auf den einzelnen Spannungs-Schienen vor, andererseits eine Tabelle mit Daten zu den verfügbaren Kabelsträngen und Steckern, die einerseits modular oder bereits angebracht sind. Wir finden ebenfalls die Embleme von der Vorderseite wieder vor.
Zuletzt betrachten wir uns die Unterseite. Diese bietet nochmal schriftlich und ausführlicher als mit den kleinen Emblenen Informationen über die wichtigsten Eigenschaften und Besonderheiten dieses Netzteils an. Dabei werden sowohl deutsch- als auch englischsprachige Länder bedient.

Lieferumfang

Sonstiges

Der Lieferumfang des Rasurbo Real&Power Modular 550W besteht neben dem obligatorischen Kaltgerätekabel, den vier Befestigungsschrauben und einer Gebrauchsanleitung auch aus fünf schwarzen Kabelklemmen sowie den modularen Kabelsträngen, die zu Beginn mit einem schwarzen Klettband zusammengehalten werden. Außerdem ist natürlich das Netzteil selbst, welches in einem aus weißen Stoff bestehenden Beutel verpackt war, um es vor Kratzern zu schützen, mit dabei. Im Folgenden werden wir auf dieses eingehen.

Das Netzteil

Betrachtet man sich das Netzteil selbst, so fällt einem sofort die extravagante Färbung des Netzteilgehäuses auf. Dieses ist nämlich in einem dunkelgrünen Farbton gehalten, dass an Military-Green erinnert.
Die Schrauben hingegen sowie auch das Lüftergitter, der Lüfter selbst und die der Gehäuserückwand zugewandten Seite mit dem On/Off-Schalter, der übrigens rund ist, sind in Schwarz gehalten. Ebenso hat auch die Unterseite des Gehäuses eine schwarze Färbung ohne jegliche Ausschmückungen. So ergibt sich ein sehr schlichter und dennoch eleganter Eindruck des Netzteils.
Auf einer der schmalen Seiten sind die Spezifikationen bezüglich der Leistung des Netzteils angegeben. Diese beinhalten Informationen zu der 550W und der 650W Serie, wobei ein orangener Punkt anzeigt, um welche Serie es sich gerade handelt. Außerdem ist auf diesem Aufkleber auch das Logo sowie das 80 PLUS Emblem vorzufinden. Auf der Gehäuseseite, die ins Innere führt, finden sich einerseits die festen Kabelstränge als auch Buchsen für die modularen Kabel an. Letztere sind farblich für den jeweiligen Aufgabenbereich gekennzeichnet.

Spezifikationen

Leistung

Das uns zur Verfügung gestellte Rasurbo Real&Power kommt mit 550W daher. Diesbezüglich erfolgt die Stromversorgung des Mainboards und der CPU bei 3,3 Volt mit 24 Ampere und bei der 5V-Schiene mit 15A. Insgesamt erhält man eine Ausgangsleistung von 120 Watt. Weiterhin gibt es natürlich auch noch 12V-Schienen, hier zwei, die einmal mit 28 Ampere und einmal mit 20 Ampere betrieben werden. Hierbei werden insgesamt 480 Watt Leistung zur Verfügung gestellt. So kann man mit diesem Netzteil auch die leistungshungrigen Grafikkarten mit ausreichend Strom versorgen.

Anschlüsse

Trotz des Preises und der Tatsache, dass nur eine 80 PLUS Zertifizierung vorliegt, haben wir es hier dennoch mit einem modularen Netzteil zu tun. Hierbei gibt es auf der schon im Vorhinein genannten Rückseite des Gehäuses sechs Buchsen für den Anschluss der modularen Kabel. Zwei von diesen sind rot gekennzeichnet und für die PCI-E 6pin-Stromkabel vorgesehen. Die restlichen vier sollen die periphere Stromversorgung durch SATA- und Molex-Kabeln sicherstellen.

Kabel

Neben dem festen Kabel-Repertoir bestehend aus einem Mainboardstromkabel mit 20+4pin-Stecker, welches 47cm lang ist sowie einem Kabel mit 4+4pin-Stecker, das auf dem Maßband eine Länge von 57cm erreicht, besitzt das Rasurbo Real&Power 550W auch allerhand modulare Kabel, die im Folgenden aufgezeigt werden sollen.
Um die Grafikkarte mit Strom zu versorgen, liefert Rasurbo zwei jeweils 47cm lange Kabel mit einem 6+2pin-Stecker mit. Somit ist die Stromversorgung auch von High-End-Grafikkarten, die inzwischen schon über zwei 6+2pin-Buchsen verfügen, gewährleistet.
Zur Versorgung der Peripherie-Geräte kommen insgesamt drei Kabelstränge zum Einsatz. Dabei wird bereits der zukunftsweisende Weg durch den neuen SATA-Stromanschluss-Standard gegangen, indem es zwei Stränge gibt, einmal mit drei SATA-Steckern, einmal mit zwei SATA-Steckern, die zur Versorgung dieser Komponenten im Einsatz sein sollen. Beide Stränge weisen eine Grundlänge von 47cm bis zum ersten Stecker auf, danach sind die weiteren Stecker in 12cm Abständen vertreten.
Für die Versorgung der älteren Geräte oder solcher, die nur Molex verwenden können, steht noch ein Strang mit drei Molex-Steckern sowie einem Floppy-Stecker zur Verfügung. Wieder beträgt die Grundlänge 47cm, mit anschließendem Steckerabstand von 12cm bzw. 12,5cm vom letzten Molex-Stecker zum Floppy.
Nach unserem Erachten ist die Kabelauswahl für die Leistungs- und Preisklasse ausreichend und die Kabellängen, vor allem die der CPU-Stromkabel, sehr günstig gewählt, womit auch Spielraum beim Verlegen dieser gewährleistet ist.
Kabel für... Mainboard CPU Grafikkarte Peripherie
Art und Länge 20+4pin
47cm
4+4pin
57cm
2x 6+2pin
47cm
  • 3x SATA
    47/12/12cm
  • 2x SATA
    47/12cm
  • 3x Molex / 1x Floppy
    47/12/12/12,5cm

Sicherheitsmechanismen

Wie alle Netzteile aus gutem Verarbeitungsprozess besitzt auch das Rasurbo Real&Power 550W diverse Sicherheitssysteme. So bietet es Schutz vor Stromspitzen, einen Überspannungs- und Überlastungsschutz, einen Unterspannungsschutz, einen Kurzschlussschutz und einen Schutz, der lastlose Operationen verhindert.

Komponenten und Technik

Betrachtung

Wollen wir uns nun die inneren Komponenten des Netzteils betrachten. Dazu wollen wir mal im folgenden Bild einen ersten Eindruck vermitteln.
Sofern Sie bereits frühere Testberichte von uns über Netzteile gelesen haben, so sollte Ihnen dieser Innenaufbau sehr bekannt vorkommen. Denn in der Tat haben wir es hier mit einem (fast) komplett gleichen Aufbau der Komponenten sowie deren gleicher räumlicher Anordnung wie bei dem Cougar A400 zu tun. Nachfolgend sollen beide Netzteile direkt im Vergleich betrachtet werden:
Wie wir erkennen können, sind jegliche Komponenten an den gleichen Stellen positioniert. So finden sich die Spulen der EMI-Filterung sowie die Komponenten des Leistungsfaktor-Vorreglers am gleichen Ort auf der Platine. Außerdem wurden auch die gleichen Kühlrippen verbaut. Weiterhin fällt auch der Einsatz des selben hochtemperaturbeständigen Harzes auf, welches an den exakt gleichen Stellen verwendet wurde. Erster eindeutiger Unterschied ist der Kondensator. Dieser ist beim Rasurbo Real&Power 550W nur bis zu einer Temperatur von 85°C ausgelegt und gehört somit zum günstigeren Standard. Hingegen wird im Cougar A400 ein qualitativ hochwertiger japanischer Kondensator verwendet, der bis zu 105°C aushält. Ein weiterer Unterschied besteht in der Platinenfarbe: Das Rasurbo Netzteil setzt auf eine beige Färbung, wohingegen das Cougar A400 auf eine schwarze Platine setzt, die optisch besser ins Schema passt.
Gehen wir weiter zum Resonanzwandler und dessen umgebene Komponenten. Hier verzeichnen wir wieder den Einsatz exakt gleicher Komponenten, wie zum Beispiel den "ERL-35-24 1020" und den "EE-22-05". Auch dort wurden andere Bauteile wie Spulen, Transistoren oder Kondensatoren an den gleichen Stellen positioniert. Zuletzt sieht auch noch das letztere System von Gleichrichtern ähnlich aus.
Ein weiterer großer Unterschied ist natürlich auch noch die Platine für die modularen Kabelanschlussbuchsen, welche die Hauptplatine beim Rasurbo etwas weiter nach rechts im Bild verschiebt. Doch trotz dieser Möglichkeit zum modularen Kabelanschluss, sieht der Innenaufbau gleich aus, es wurden letztendlich nur ein paar interne Kabel anders verlegt - welche die zuvor beim Cougar A400 fest hinausführten, sind jetzt zu den Buchsen verlegt.
Was können wir jedoch jetzt aus diesen Feststellungen schlussfolgern? So wie es aussieht, arbeiten Cougar und Rasurbo fest zusammen und/oder haben den gleichen Fertiger, denn so eine Ähnlichkeit kann kein Zufall sein.

Bewertung

Insgesamt fällt die Verarbeitung grundsolide aus. Für ein Netzteil dieser Preisklasse darf man bei einer 80 PLUS Zertifizierung auch nicht sonderlich mehr erwarten. Wir können also davon ausgehen, wie auch schon beim Cougar A400, dass das Netzteil aufgrund seines Aufbaus stabil laufen wird und seine Aufgabe erfüllt.

Praxistest

Jetzt zeigt sich , nachdem wir bisher nur 80 PLUS Bronze und 80 PLUS Gold zertifzierte Netzteile im Test hatten, ein 80 PLUS zertifiziertes Netzteil in unserem Test-Parkour. Hierbei tritt das Rasurbo Real&Power 550W den erbitterten Kampf gegen ein Antec TruePower New TP-550 an, welches durch seine bessere Effizienz schon einen kleinen Vorteil hat. Doch bei Netzteilen kommt es, wie wir wissen, nicht nur auf die Effizienz an, sondern auch darum, wie es um die sonstigen Eigenschaften, die beobacht- und messbar sind, steht.

Testsystem

Dieses System hat den Stand von Februar.
Komponenten Prozessor Mainboard Grafikkarte Arbeitsspeicher
AMD Phenom II X4 955
3,8 Ghz @ 1,5V
ASRock 890GX HD 2900 XT
Voltage: 1,225V
Chip: 900Mhz
Speicher: 850Mhz
Corsair CL9 Value Select
PC3-10666
Sonstiges Kühler Festplatte Laufwerk Betriebssystem
Coolink Corator DS
Standardlüfter
HITACHI 500GB HDS721050CLA362 DVD-Laufwerk LG DH16NS30 Windows XP
Service Pack 3

Das Duell

Um die beiden Netzteile miteinander vergleichen zu können, haben wir unser Testsystem so gut wie möglich übertaktet, sodass es dennoch stabil läuft, und haben, um maximale Leistung abzufragen, Prime95 und Furmark parallel laufen lassen. Innerhalb einer gewissen kleinen Zeitspanne beobachteten wir den Leistungsverbrauch mit unserem Messgerät und notierten den höchsten Ausschlag in dieser Zeit. Weiterhin überprüften wir die Lautstärke des Lüfters sowie die Nebengeräuschentwicklung durch Spulen oder andere Netzteilkomponenten. Außerdem beurteilten wir zudem die Temperatur des Netzteilgehäuses. Folgend ergab sich uns das Ergebnis in einer Tabelle zusammengefasst.
Netzteil Verbrauch Lüfter Nebengeräusche Temperatur
Rasurbo Real&Power
550W
504 Watt Hörbarer Lüfter Minimales Spulenfiepen Keine bis leichte Wärmeentwicklung
Antec TruePower New TP-550
550W
490 Watt Hörbarer Lüfter Lautes, intensives Spulenfiepen; nerviges Klackern unter Last Keine bis leichte Wärmeentwicklung

Effizienz

Auf Seiten der Effizienz ist klar, dass das Rasurbo aufgrund seiner 80 PLUS Zertifizierung gegenüber dem Antec TruePower New TP-550, welches ein 80 PLUS Bronze Zertifikat besitzt, klar das Nachsehen hat. So wird der Abkömmling von Rasurbo mit 14 Watt Mehrverbrauch abgehängt. Insgesamt ist das Ergebnis dennoch gegenüber Netzteilen ohne eine 80 PLUS Zertifizierung - hier nicht aufgeführt - deutlich überlegen, was auch durch die gut eingesetzte Technik begünstigt wird.

Kühlung und Lüfter

Wie sollte es auch anders sein - wieder, wie uns auch schon die vorherigen Tests immer wieder bewiesen haben, setzen die Netzteile niedrigerer Effizienz-Zertifizierungen auf gut hörbare Lüfter, um das Netzteil ausreichend zu kühlen, wodurch die Wärmeentwicklung am Gehäuse wirklich gering ist. Natürlich stellt sich da die Frage, wenn das Gehäuse kühl bleibt, ob dann ein so stark drehender Lüfter wirklich von Nöten ist - die Hersteller denken wahrscheinlich, dass es nötig ist. Würde man das Netzteil einbauen, würde der Geräuschpegel sicher ein wenig sinken - jedoch ist man dennoch nicht auf Silent-Niveau.

Nebengeräusche

Hat irgendjemand einen Sinus-Ton bei Audacity erzeugt? Nein - es ist das Antec, das laut auf sich aufmerksam macht. Mit einem unglaublichen intensiven Fiep-Ton, welcher noch unter Last durch nerviges Klackern unterstützt wurde, zeigte sich das Antec TruePower New TP-550 in der Disziplin Nebengeräusche eindeutig fernab von normalen Dimensionen - wirklich nervige und störende Geräusche gab es von sich und ist damit bei uns in jedem Falle durchgefallen.
Ganz anders hingegen das Rasurbo Real&Power 550W. Es agiert sowohl im Idle-Betrieb als auch unter Last fast vollständig störgeräuschfrei und zeigt sich als gutes Vorbild durch minimales Spulenfiepen für andere Netzteile. Auch wenn es nicht ganz an die Vorlage durch das Cougar CMX 700W und Cougar A400 herankommt, so zeigt es sich aufgrund dieses Vorteils gegenüber dem Antec auch geeignet, um den Computer in der Nacht laufen zu lassen, da hier kein Fiepen den Schlaf stört. Diese Eigenschaft ist dem Rasurbo vermutlich seinem Fertigungsweg zu verdanken, der vermutlich seinen Ursprung in den Produktionsstätten von Cougar-Netzteilen hat.

Vergleich: Roundup

Nachdem wir das Rasurbo RAPM550 im Duell gesehen haben, brauchen wir natürlich auch einen übersichtlichen Vergleich zu Netzteilen mit einem anderen maximalen Leistungs-Output und unterschiedlichem Effizienzgrad. Zu diesem Zwecke verwandten wir wieder unser Testsystem, welches wir zuvor schon genutzt haben, und testeten unter den gleichen Bedingungen, also dem gleichzeitigen Betrieb von Prime95 und Furmark, den Verbrauch der Netzteile. Außerdem überprüften wir wieder die Lautstärke des Lüfters und horchten zudem, ob Spulenfiepen in nächster Nähe vorhanden ist. Folgend ergab sich das Ergebnis, hier in einer Tabelle aufgeführt.

Tabellarischer Vergleich

80 Plus Verbrauch Lüfter Nebengeräusche Temperatur
Rasurbo Real&Power
550W
504 Watt Hörbarer Lüfter Minimales Spulenfiepen Keine bis leichte Wärmeentwicklung
80 Plus Bronze Verbrauch Lüfter Nebengeräusche Temperatur
Cougar CMX 700
700W
489 Watt Hörbarer Lüfter Kein/minimales Spulenfiepen Leichte Wärmeentwicklung
Antec TruePower New TP-550
550W
490 Watt Hörbarer Lüfter Lautes, intensives Spulenfiepen; nerviges Klackern unter Last Keine bis leichte Wärmeentwicklung
80 Plus Gold Verbrauch Lüfter Nebengeräusche Temperatur
Seasonic X-560
560W
470 Watt Kaum hörbar (wenn aktiv) Leises Spulenfiepen Spürbare Wärmeentwicklung
Enermax Modu87+
500W
476 Watt Durchgehend leise Hörbares Zierpen;
sehr leises Spulenfiepen (Idle)
Spürbare Wärmeentwicklung
Auch im Gesamtüberblick hat unser 80 PLUS Veteran natürlich auch gegen die mit 80 PLUS Gold zertifizierten Netzteile das Nachsehen. Allerdings kann sich das Rasurbo im Falle der Nebengeräusche auch gegen die hocheffiziente Konkurrenz durch ein geringeres Spulenfiepen durchsetzen. Bei der Schallbelastung und der Wärmeentwicklung haben wir wie eh und je eine klare Diskrepanz zwischen den hocheffizienten und denen mit 80 PLUS ( Bronze ) zertifizierten Netzteilen, denn mit höherer Effizienz wird die Lüfteraktivität geringer und die Wärmeentwicklung höher - bei den anderen Netzteilen haben wir das exakte Gegenteil. Wir hoffen immer noch, dass sich diese Extrema bald ändern.

Diagramm

Noch einmal zur Verdeutlichung ein Diagramm mit der Leistung, die die verschiedenen Netzteile im Durchschnitt verbraucht haben:
Um eine sichere und unverfälschte Vergleichbarkeit zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschlossen, die Abszisse von 0 Watt beginnend bis zu 510W zu zeichnen, damit der Größenvergleich der Balken im Verhältnis stimmt, wodurch es nicht fälschlicherweise zu Annahmen kommen kann, die wahrnehmungsbedingt eine falsche Interpretation zulassen.

Fazit

Note 2plus Das Rasurbo Real&Power Modular 550W zeigte sich in unserem Test mit seiner 80 PLUS Zertifizierung grundsolide und punktete durch seine gute Effizienz, ein minimales Spulenfiepen und der geringen Wärmeentwicklung. Zudem war auch der Lieferumfang gut dimensioniert. Ein weiteres Feature ist das modulare Kabelmanagement, das in dieser Effizienzklasse meist nicht vorzufinden ist. Insgesamt haben wir also, außer dem hörbaren Lüfter, nichts an diesem Netzteil auszusetzen und vergeben fünf Sterne für dieses Modell.
Pro und Kontra
Positives
  • Geringes Spulenfiepen
  • Gute Verarbeitung
  • Modulares Kabelmanagement
  • Guter Lieferumfang
  • Gute Effizienz
Negatives
  • Lüfter gut hörbar
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